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Übereifriger Tafelmajor
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Lorena  am 01.03.2010

Übereifriger Tafelmajor

Hallo ihr Lieben

Nun wende ich mich doch noch mal an euch:

Bald ist unsere kirchliche Hochzeit, die standesamtliche hatten wir vor ein paar Wochen. Für mich ist es die zweite Ehe und ich hätte die Hochzeit lieber etwas kleiner gehabt als mein Mann. Aber es ist ok, wie es ist und ich möchte meinem Mann den Wunsch nach einer grösseren Feier erfüllen.

Eigentlich wollten wir keine grossen Darbietungen von Hochzeitsgästen. (Ich finde, diese können leich peinlich werden.) Mein Mann und ich haben uns auf einen netten Abend mit gutem Essen und anschliessendem Tanz geeinigt. Beide waren wir sicher, dass die Leute keine Zeit haben, sich grosse Darbietungen einfallen zu lassen.

Nun hat sich mein Bruder angerboten, unser Tafelmajor zu sein. (Aufgedrängt wäre etwas hart, aber wir haben eigentlich nicht darum gebeten, sondern eher er, dass er dies machen kann.) Eigentlich war ich erfreut, ich dachte, es gehe darum, die Gäste in die Kirche zu bitten, dann zum Apero und schliesslich zum Fest und vielleicht den Hochzeitstanz anzusagen.

Nun habe ich eben den Entwurt eines Briefes an die Hochzeitsgäste gelesen. Da werden diese regelrecht aufgefordert, sich Darbietungen einfallen zu lassen.

Ehrlich gesagt stehe ich nicht gern im Mittelpunkt. Zweitens kenne ich einen grossen Teil der Hochzeitsgäste nicht mal, da diese Bekannte und Verwandte meines Mannes sind, die ich noch nie gesehen habe. Und nun auch noch Darbietungen... ich möchte keine Spassbremse sein oder mich schon vor der Hochzeit als Xanthippe outen, aber langsam wird es mir einfach zu viel.

Was meint ihr?

Liebe Grüsse

Lorena



cuenca  am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Hallo Lorena

Sprich mit Deinem Bruder! Es ist nicht sein Fest, es ist Euer und wenn Du das nicht willst, so muss er das akzeptieren. Eigentlich kannst Du ihm genau das sagen, was Du im letzten Abschnitt geschrieben hast.

Erkläre ihm auch, was Du als Aufgaben für ihn vorgesehen hast, vielleicht versteht er etwas anderes unter dieser Arbeit.

Viel Glück!
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Wir heiraten kirchlich am 4. September 2010



Lorena  am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Hallo

Danke für die Zeilen. Ist das bei anderen Brautpaaren auch so, dass man sich regelrecht wehren muss?

Mein Mann ist eher harmonieliebend und macht oft gute Miene zum bösen Spiel, aber mir platzt langsam der Kragen. Ich hatte vor einiger Zeit eine OP am Kiefer, die nicht verheilt ist, wie sie hätte sollen. Es wird sicher wieder, dauert aber wohl einfach etwas länger, als mir gesagt wurde. Ich hätte z.B. beim Standesamt nicht fotografiert werden wollen, da ich immer noch ein wenig geschwollen bin. Mein Mann ist nicht extrem scharf auf Fotos. Mein Bruder und meine Schwägerin haben meine Einwände einfach so lange überhört, bis es mir zu blöd wurde und ich sie halt knipsen liess. Langsam bekomme ich bei meinem Bruder das Gefühl, er wolle das nachholen, was er selber nicht hatte. Er ist zwar verheiratet, hatte aber nur eine schlichte Feier bei sich zu Hause und keine Kirche, nur Standesamt.

habt ihr auch Gäste, bei denen ihr das Gefühl habt, die viel von eurer Hochzeit reden, während bei euch das Gefühl aufkommt, sie würden von ihrer eigenen Hochzeit reden?

Langsam nervts wirklich.

Lorena



Lorena  am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Nachtrag: überträgt man wirklich die Gestaltung des Tagesprogramms dem Tafelmajor? Ich habe bei dem Briefentwurf gerade gesehen, dass gewisse Dinge wieder völlig umgestellt worden sind.

Langsam denke ich, dass ich in beim Gottesdienst und beim Apero noch dabei bin, dann kann ich ebenso gut mit ein paar Freundinnen essen gehen... Das Fest läuft auch ohne die Braut bestens...



Carmile  am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Hi lorena

wehr di, säg was, das goht gar nöd so minere meinig no. bi üs isch nöd so dass gäst afanget bim proramm überhand neh, i glaub das lit aber au dra, dass mer beid e klari meinig und vorstellig hend und die au so klar vorbringet. es isch me so gsi dass mer üsi bridesmaids/best men instruiert hend was ihri ufgobe sind, dos und donts vo darbietige etc. sie sind also meh üsi handlanger, als dass sie grossartig selber was machet. zwor hetti di zwot variante au schön gfunde, aber für das hend mer eifach zu genaui vorstellige.

aber bitte loh das nöd so uf dir berueh..und überlegg dr au nöd was anderi machet oder nöd, sondern eifach..für di passts nöd, du schinsch mer en frust zha, fühlsch di übergange..und das isch grund gnueg zum was sägä.

toi toi toi



cuenca  am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Es gibt Brautpaare, welche gerne viel den Trauzeugen/Tafelmajor überlassen. Ich gehöre nicht zu denen und möchte es selbst organisieren. Das gibt Reibungspunkten (bei uns zum Glück (noch) nicht so grosse) und Du bist da sicher nicht die einzige, die sich wehren muss (hat vor allem im Bezug auf die Schwiegereltern, Trauzeugen schon einige Beiträge im Forum, schau mal unter der Rubrik "Trauzeugen" nach).

Es gibt aber gewisse Dinge, die das Brautpaar so oder so selbst bestimmen muss, egal wieviel der Organisation es abgibt. Der Tagesablauf finde ich, ist ganz klar die Aufgabe des Brautpaares. Klar, kann noch etwas kleines von den Trauzeugen verändert werden (im Sinne von einer kleinen Überraschung zwischendurch), die Trauzeugen haben sich aber an die Angaben des Brautpaares zu halten.

Das Gefühlt hatte ich (bezgl. deines Bruders) auch, darum sagte ich, dass es euer und nicht sein Fest ist. Sprich mit ihm/ihnen! Und wenn er das nicht annehmen will, entbinde ihn der Aufgabe. Du wirst so nur unglücklich an deiner Hochzeit!

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Wir heiraten kirchlich am 4. September 2010



Lorena  am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Hallo

Also ist denn eine Hochzeit ohne Darbietungen so langweilig? Mein Mann hat sich wirklich nicht lumpen lassen, um den Gästen ein schönes Fest zu bieten und hat in eines der schönsten Hotels der Stadt eingeladen. Ein DJ gibts auch. Ansonsten häte ich es gern dabei belassen.

Danke für den Hinweis mit der Rubrik "Trauzeugen" und auch dafür, dass ich nicht die einzige bin. Ich bin sonst kein Mäuschen, dass sich nicht wehren kann, aber im Moment geht es mir physisch nicht sehr gut.

Dazu: ich habe mich mit der Schwägerin meines Partners etwas überworfen. Gibt sich sicher wieder. Im Moment möchte ich einach nicht, dass sie an meinem Programm mitbestimmt. Nun hat aber mein Bruder gemeint, er würde sich den Job mit dem Bruder meines Mannes teilen. Das möchte ich nun wirklich nicht.

Lorena



Franziska

nicht registriert

am 01.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Das hat doch nichts damit zu tun, das sich dein Mann nicht hat lumpen lassen und das Ihr in einem tollen Restaurant oder Hotel seit.....
Den Tag haben wir auch selber bestimmt. Wir haben unseren Trauzeugen einfach gesagt was wir gerne möchten und lässig und lustig fänden! Zb möchten wir am Apero unbedingt Ballone steigen lassen!

Wir haben ihnen am Abend mehr oder weniger freie Hand gelassen, aber mit klaren Ansagen was wir nicht wollen. Wir wissen auch das ein Brief an die Gäste geht, aber das ist ok.
Wir freuen uns und lassen uns überraschen.
Alles genau planen kann man eh nicht.

Auch dann kann ein Freund oder jemand ein Spiel machen, das nicht geplant war.....
denke, damit müsst ihr rechnen, sonst müsst ihr es den Gästen verbieten
Lg Franziska

26. Juni 2010



Zuletzt bearbeitet am 01.03.2010



cuenca  am 02.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Da stimme ich Franziska zu, einen gewissen Freiraum sollte man den Trauzeugen geben, aber wenn es dann in Übereifer ausartet (was ja bei Loreana der Fall zu sein scheint) und nicht mehr auf die Wünsche des Brautpaares geachtet wird, muss man sich wehren!

Wenn man keine Spiele/Darbietungen wünscht, dann muss der Tafelmajor das akzeptieren und nicht die Leute extra dazu auffordern. Ich finde, dass auch ein Fest ohne Darbietungen schön sein kann, obwohl ich Darbietungen als eine schöne Auflockerung empfinde, wenn sie ein anständiges Niveau haben.

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Wir heiraten kirchlich am 4. September 2010



Ellie  am 02.03.2010

Re: Übereifriger Tafelmajor

Ich kann sehr gut verstehen, dass man keine Darbietung möchten; wir wollen ganz konsequent darauf verzichten und haben das auch klar und deutlich kommuniziert. Logischerweise bin ich daher überhaupt nicht der Ansicht, dass eine HZ ohne Darbietungen "langweilig" ist, sondern meiner Erfahrung nach eher weniger peinlich... So weit so gut. Lorena, ich frage mich aber: wozu habt ihr dann überhaupt einen Tafelmajor? Die beste Lösung wäre doch einfach, keinen zu haben, da es bei euch keinen braucht, wenn es nichts zu Organisieren gibt bezüglich Darbietungen (den Rest erledigen ja die Trauzeugen, bzw. das Paar). Wenn man einen hat, ist es ja auch irgendwie verständlich, dass der dann etwas aus seiner Rolle machen will.



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