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Der schönste «Tag» im Leben ... oder unsere Traumhochzeit im Paradies (Teil 3)
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minibride  am 28.12.2011

Der schönste «Tag» im Leben ... oder unsere Traumhochzeit im Paradies (Teil 3)

Das Beauty-Center steht mir ganz alleine zur Ver­fügung und da ich mich entschied, sowohl Make-up, wie auch meine Haare selber zu stylen, hatte ich einen wunderschönen Moment für mich ganz alleine, der nur ganz kurz durch den Besuch des Fotografen unterbrochen wurde. Ich schminkte mich in aller Ruhe, Gott sei Dank hatte ich, trotzt der Aufregung, keine zittrigen Hände, sonst wäre mein Make-up wahrscheinlich ziemlich daneben gegangen. Und es war mir ausserordentlich wichtig, für meinen künftigen Mann, einfach wunderschön auszusehen! Als ich in mein frisch gebügeltes Kleid schlüpfte und mich mit kritischem Blick im Spiegel betrachtete, trat eine ältere Inderin für eine Manicure-Behandlung in den Beauty-Salon. Sie setzte sich, blickte mich an und meinte: «Sie haben ein wunderschönes Kleid und sehen umwerfend aus.», worauf ich strahlte und ganz aufgeregt erwiderte, dass ich heute heiraten werde. Sie sprang, voller ­Freude auf, und drückte mich sogleich an ihr Herz. Sie war so gerührt und wollte gleich als Trauzeugin fungieren, was leider etwas schwierig war, da sie im Bademantel gekleidet und mit nassen Haaren direkt von der Massage kam und es bis zur Trauung nur noch 20 Minuten dauerte. Es war ein so wunderbar herzlicher Moment, den ich kaum in Worte fassen kann und der mir sehr viel bedeutete. Abschliessend klebte ich mir, mit Hilfe von Amanda, die sich zwischenzeitlich um meinen Mark kümmerte, noch ein paar funkelnde Steinchen auf den Nacken, die Hände und den Rist und mein Haar wurde mit einer wunderschönen, zierlichen Frangipani-Blüte geschmückt.

Die aufkommende Nervosität hatte gegen die riesige Vorfreude keine Chance und auch das letzte Mal als ledige Frau vor der Kamera posieren konnte mich nicht aus der Ruhe bringen. In Begleitung von Amanda spazierte ich bei strahlendem Sonnenschein zur Royal-Villa, die wir für unsere Hochzeit zusätzlich ­gebucht hatten und in der Mark gespannt auf mich wartete. Ursprünglich wollten wir die Trauungszeremonie am Strand abhalten, das Wetter war uns aber etwas zu wechselhaft, weshalb wir beschlossen die Hochzeit in der Villa zu zelebrieren, was sich als perfekte Entscheidung entpuppte. Stolz und überglücklich schritt ich über einen Frangipaniblütenteppich, durch den tropischen Garten der Royal Villa, auf Mark zu. Mein Herz schlug bis zum Hals und die ganze Ruhe entlud sich in ein emotionales Hochgefühl. Die Schmetterlinge tanzten im Bauch Salsa, die ­Freudentränen drängten sich in meine Augen und der Anblick meines baldigen Mannes, der zuerst nur ganz kurz und verschmitzt, hinter der Villa hervorlugte, bevor er sich mir ganz zeigte, liess mich strahlen wie ein junges Mädchen, das zum aller ­ersten Mal über beide Ohren verliebt ist. Begleitet von den live gespielten, sanften Saxophonklängen, strahlte mir Mark mit der gleichen, unglaublichen Freude entgegen und kämpfte genauso gegen die Tränen an, die sich in seinen Augenwinkeln sammelten. Er sah so bezaubernd und überglücklich aus und schloss mich liebevoll in seine Arme.
Zusammen schritten wir unter den wunderschön geschmückten Blumenbogen und schenkten dann unsere volle Aufmerksamkeit dem Zivilstandsbeamten, der uns überschwänglich und sehr herzlich begrüsste. Wir lauschten seinen Worten, glücklicherweise hatten wir uns inzwischen ein wenig an seinen fremdartigen Akzent gewöhnt, und blickten uns tief in die Augen während wir das Eheversprechen aus tiefstem Herzen wiederholten. Zärtlich steckten wir uns gegenseitig die Ringe an und versprachen uns laut und deutlich die ewige Liebe: Ja, ich will. Die Zeremonie war ausserordentlich fröhlich und gleichzeitig auch sehr romantisch und wir fühlten uns wie im siebten Himmel. Mit unseren Unterschriften, leider durfte ich, gemäss Mauritianischem Gesetz, noch nicht mit meinem neuen Namen unterzeichnen, besiegelten wir unser Eheversprechen. Mit der Unterschrift von Amanda und einem weiteren Hotelmitarbeiter, die als Trauzeugen fungierten, und der Signatur des Zivilstandsbeamten, waren wir somit ganz offiziell Mann und Frau. Der Saxophonist stimmte ein neues Stück an, und wir stiessen unter freiem Himmel, mit einem ­exquisiten Glas Champagner, auf diesen grossen Moment an. Es war alles so bezaubernd und fühlte sich ausseror­dentlich perfekt an. Nachdem sich die prickelnde Wirkung des Champagners zu unseren Schmetterlingen im Bauch gesellte und wir uns immer wieder verliebt anblickten und küssten, wurde uns die wohl köstlichste Hochzeitstorte serviert, die wir ganz traditionell zusammen ­anschnitten. Das cremige, luftige Schokoladen-Biskuit zerlief auf unserem Gaumen und war beinahe so süss und schmackhaft wie unser gemeinsames Glück. Beim anschliessen­den Fotoshooting posierten wir mit viel Freude und strahlten gemeinsam um die Wette.

Die Kraft der Liebe ist das Glück des Lebens. 16.11.2011



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