Die Verköstigung der Gäste gehört zu den wichtigsten To Do’s des Brautpaares. In der Regel fällt die Entscheidung zwischen Buffet oder Menü. Wenn Sie Lust auf gewagte Speisen haben, gibt dieser Beitrag einige Tipps dazu.

Gemüsespiesse

Welche Möglichkeiten gibt es, das Hochzeitsessen gewagter, ausgefallener und kreativer zu gestalten?

Individualität spielt bei der Hochzeitsplanung eine übergeordnete Rolle. Paare möchten ihren Tag so besonders und originell wie möglich gestalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch das Hochzeitsessen mehr sein kann als ein klassisches Buffet oder einer strikte Menüfolge. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um ein Hochzeitsessen gewagter, ausgefallener und kreativer zu gestalten. Dabei ist es entscheidend, was das Brautpaar vom Essen erwartet. Soll es Event-Charakter haben oder mehr Individualität für die Gäste bieten? Möchten Sie unterschiedliche Geschmäcker vereinen oder optisch etwas Besonderes ausprobieren? Im Folgenden finden Sie diverse Vorschläge, um das Hochzeitsessen individueller zu gestalten.

Molekularküche: Highlights zum Essen

Machen Sie aus Ihrem Hochzeitsessen ein kleines Event, indem Sie Molekularküche anbieten. Ob heißes Eis, Fruchtkaviar oder eine spannende Soßenkombination mit Lakritz, die Möglichkeiten sind vielseitig. In der Molekularküche geht es darum, ein Nahrungsmittel in seiner Grundform so zu verändern, dass es nicht mehr in dieser erkennbar ist. Anstatt eines klassischen Kochlöffels benutzen die Köche in der Regel Pipetten und Spritzpistolen, weshalb der Vorgang an sich schon ein spannendes Unterfangen ist. Die Kreationen zergehen oder zerplatzen teilweise auf der Zunge. Das ist beste Unterhaltung für Ihre Gäste! Allerdings geht so viel Originalität ins Geld, denn Sie müssen mit erheblichen Mehrkosten rechnen.

Farblich abgestimmte Speisen: Essen in Hochzeitsfarben

Ganz so ausgefallen soll es nicht sein? Dann sortierten Sie das Essen doch einfach nach Ihren Hochzeitsfarben und wählen Sie Speisen, die ihrem Farbschema entsprechen.

Tipp

Rot, Weiß und Grün sind insbesondere bei den Vorspeisen hervorragend zu arrangieren. Salat, Gemüse und Käse sind farblich perfekt voneinander zu trennen und machen optisch einiges her, wenn sie in farblich dazu passende Schälchen sortiert werden.

Burger Station: Selbst zusammenstellbare Speisen

Nicht unbedingt neu, aber dafür umso beliebter sind Stationen, an denen sich die Gäste alles selbst zusammenstellen können. Was sich dafür besonders anbietet, sind Hamburger. Es gibt unzählige Möglichkeiten einen köstlichen Burger zu kreieren und jeder hat da so seine eigenen Vorlieben. Hier können die Gäste in puncto Zutaten aus den Vollen schöpfen. Von klassischem Hackfleisch-Patty über einen leichten Hähnchenburger bis hin zu Lachs, Pulled Pork oder vegetarischen Varianten mit Rösti, Käse oder Tofu, die Vielfalt spricht für sich. Alle weiteren Zutaten zum Belegen sollten Sie ebenso in großer Vielfalt anbieten.

Tipp

Probieren Sie es doch einmal mit einer ungewöhnlichen Burger-Nachtisch-Bar. Auch süße Varianten mit Schokolade, Krokant, Obst und verschiedenen Soßen wie Karamell lassen sich köstlich zusammenstellen.

Veganes Buffet: Mal was ganz anderes

Heutzutage sind vegetarische und vegane Ernährungsweisen keine Seltenheit, sodass unter Ihren Hochzeitsgästen wahrscheinlich auch der ein oder andere auf Fleisch oder allgemein auf tierische Produkte verzichtet. Deswegen ist eine ausgefallene und gleichzeitig sehr zuvorkommende Idee, ein veganes Buffet anzubieten. Sie können dieses hervorragend mit einem klassischen Menü kombinieren, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Und mal ehrlich: Dinkelnudeln mit Champignons und Fenchel klingen doch gar nicht so schlecht. Danach gibt es einen exotischen Obstsalat mit veganer Vanillesoße und lässt tierische Varianten schnell vergessen. Ein denkbares Manko könnte sein, dass das vegane Essen etwas teurer ist.

Kanton- oder Länderbuffet

Hat ihr Ehepartner eine andere Nationalität oder stammen die Gäste aus verschiedenen Ländern, können Sie mit einem Länderbuffet punkten. Wenn die Nationalitäten auch kulinarisch vereint werden, ist dies ein positives Symbol, welches sicherlich auch bei den Gästen großen Anklang findet. Sprechen Sie mit Ihrem Caterer über die Möglichkeiten, die Gerichte aus den unterschiedlichen Ländern in einem Buffet oder in einer Menüfolge zu kombinieren. Es ist etwa denkbar, dass jeder Gang ein anderes Land symbolisiert oder dass bei einem Buffet variantenreiche Speisen für Vor-, Haupt- und Nachspeise angeboten werden.

Heiraten zwei aus unterschiedlichen Kantonen, ist ebenso ein Kanton-Buffet denkbar. Für das Wallis könnte Gsottus auf der Speisekarte stehen, im Tessin ist Risotto mit Heidelbeeren zuhause und in Genf darf die Longeole nicht fehlen.

Und wo kommen Sie und Ihr Zukünftiger her? Wetten, dass Ihnen unter diesem Aspekt noch viel mehr Speisen einfallen?

Ausgefallene Snacks: So geht’s

Ist Ihnen der klassische Sektempfang mit Mini-Quiche und Käse-Obst-Spießen nicht ausgefallen genug? Es ist ganz einfach, die Snacks ebenfalls spannender zu gestalten? Wie wäre es mit den folgenden Ideen:

  • Käsetorte anstatt Kuchen um Mitternacht
  • Pumpernickel und Toast für Zwischendurch
  • Wraps und Häppchen aus dem Bauchladen
  • Sandwiches und Bagels auf die Schnelle
  • Mini-Burger für den kleinen Appetit,
  • ein erfrischender Cocktail im Sommer
  • ein wärmendes Heißgetränk im Winter

Grundsätzlich sind die Snacks immer ein wenig von der Jahreszeit abhängig. Im Sommer werden häufig leichte und frische Snacks bevorzugt, während es im Winter auch gerne deftig sein darf.

Tipp

Spielen Sie mit den Gegensätzen und servieren Sie herzhafte Snacks im Sommer sowie fruchtige Kleinigkeiten im Winter.

Auf die Präsentation kommt es an

Das Auge isst mit und Ihre Gäste erfreuen sich an einer schönen Präsentation der Speisen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Tequila in einer kleinen bauchigen Flasche, welche von einem Mini-Taco mit Salsa-Füllung begleitet wird? Lassen Sie alles perfekt arrangiert auf einem Holzbrett bereitstellen, das bereits auf den Tischen der Gäste wartet. Süße Snacks präsentieren sich hervorragend auf kleinen Kuchengabeln. Die Gäste nutzen das Besteck, um das Gebäck direkt von der Gabel zu naschen. Das benutzte Geschirr geht gleich zurück in eine daneben platzierte Kiste. Lassen Sie sich inspirieren und wagen Sie ruhig etwas Neues.

Die Grenzen des guten Geschmacks?

Das Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ ist eine Orientierungshilfe für unsichere Brautpaare. Nicht jeder Hochzeitsgast ist experimentierfreudig, wenn es um Nahrungsmittel geht. Es kann daher passieren, dass Sie mit besonders ausgefallenen und extravaganten Menü- oder Buffetideen nicht den Geschmack der Mehrheit treffen. Empfehlenswert ist eine Mischung aus klassischen und exotischen Speisen. Ein typisches Hochzeitsbuffet kann beispielsweise von einer extravaganten Molekularküchenstation oder einem veganen Bereich ergänzt werden. So verbinden Sie die Klassiker mit einer ausgefallenen Idee und verwöhnen Ihre Gäste kulinarisch auf vielseitige Weise.

 
 

Bilder: Pixabay.com - ID 3317060 - RitaE

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