Hochzeit mit schmalem Budget

Eine Hochzeit auszurichten geht ins Geld. Doch es muss nicht immer teuerster Luxus sein, um romantisch und glücklich ins gemeinsame Leben zu starten. Wo stecken die größten Kostenpositionen und wie lässt sich sparen, ohne an Romantik einzubüßen? Der Beitrag zeigt, wo Sie gefahrlos den Rotstift ansetzen können

Das Budget ist schneller überzogen, als Sie ahnen, wenn sie nicht den Finger auf der Daumenschraube halten. Um mit schmalem Budget eine romantische Hochzeit zu realisieren, brauchen Braut und Bräutigam einen Überblick über die Kosten, die sie erwarten. Grob gesagt setzen sich die Gesamtkosten aus diesen Positionen zusammen:

• Brautkleid und Accessoires
• Anzug für den Bräutigam inklusive Accessoires
• Polterabend
• Standesamt
• Apéro nach dem Standesamt
• kirchliche Trauung
• Hochzeitsfeier/Hochzeitsparty
• Sonstiges

In jeder einzelnen Position stecken echte Preiskracher drin, die eine Hochzeit exorbitant verteuern können. Vorab erhalten Sie einen Überblick der größten Kostenpositionen einer Hochzeit unter Angabe von Durchschnittspreisen. Selbstverständlich sind nach oben fast keine Grenzen gesetzt.

• Brautkleid / Hochzeitsanzug je für das Standesamt und das Hochzeitsfest
  
• Trauredner / Pfarrer
  
• Blumen und Schmuck
  
• Fotograf
• Miete für Party Location
  
• Hochzeitsessen und Getränke
  
• Sonstige Unterhaltung wie zum Beispiel Feuerwerk, Musik, Gesang zur Trauung
• Flitterwochen
  
• Eheringe
• Drucksachen (Einladungs-/Dankeskarten/Tischkarten/Namensanstecker usw.
  

Rechnen wir alleine diese Positionen zusammen ergibt sich bereits eine Untergrenze von rund CHF 5'000, ohne dass ein einziger Franken an Gebühren fürs Standesamt, Catering auf dem Polterabend oder weitere Zusatzkosten für Extras und Wünsche berücksichtigt sind.

Die Strategie: Eine taktische Budgetplanung
Um sich finanziell nicht zu übernehmen, raten Profis dazu, zuerst an den großen Kostenpositionen zu drehen. Denn romantisch und einprägsam wird einer Hochzeit vor allem durch die Details. Pompös wird sie durch viele sichtbar teure Highlights. Die Kosten für die Details machen im Vergleich dazu wenig vom Gesamtbudget aus, sorgen aber für den individuellen Feinschliff einer Feier sowie den romantischen Touch.
Hingegen lässt sich die Romantik nicht dadurch steigern, dass ausgewählter Beluga Kaviar eingeflogen wird. Fingerfood bestehend aus heimischen Fischvariationen sind erheblich preisgünstiger, ohne an Finesse vermissen zu lassen. Wer also sparen will, schaut sich die oben aufgezählten Positionen ganz genau an. Manche Kostenpositionen fallen vielleicht sogar komplett weg. Nicht immer sind ein Feuerwerk, ein hochbezahlter Sänger oder andere Extras passend für eine Hochzeitsfeier.

1. Der erste Schritt der taktischen Budgetplanung besteht darin, mit Ihrem Partner abzustimmen, wie viel die oben genannten ausschlaggebenden Positionen maximal kosten dürfen.
2. Danach gehen Sie die im Folgenden angesprochenen Kostenstellen durch und streichen diese entweder komplett oder legen einen für Sie akzeptablen Preis fest.
3. Der dritte Schritt ist am zeitaufwendigsten. Sie holen Angebote ein und recherchieren online und offline, damit sie unterschiedliche Preis und Leistungen miteinander vergleichen können.

Ein Budget zu planen bedeutet nicht, dass Sie sich keine Extras gönnen dürfen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wenn Sie ihren Kostenrahmen frühzeitig abstecken, vermeiden Sie unüberlegte Bauchentscheidungen. Stattdessen vergleichen Sie die Preise und wägen sorgfältig ab. Auf diese Weise sparen Sie sinnvoll und schaffen sich dadurch einen Puffer für traumhafte Extras.

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Bilder: iStockphoto.com - ID 1206204704 - Prostock-Studio